Dank der MapEdit-Familie sind GIS-Daten bei den Stadtwerken Bad Nauheim schneller verfügbar
Neue technische Möglichkeiten ausschöpfen und Prozesse automatisieren, das wollte die GIS-Abteilung der Stadtwerke Bad Nauheim GmbH bei der Ablösung ihres in die Jahre gekommenen Dokumentationssystems. MuM setzte sich bei der Ausschreibung durch – wegen Preis, Leistung und Flexibilität des Systems. Heute sparen die Stadtwerke dank der umfassenden Lösung viel Zeit und Geld.
Ulrike Knöpp und Arslan Sadiq haben den GIS-Umstieg umgesetzt. Bei der Anbieterauswahl zählten neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis auch der gute menschliche Kontakt und die Bereitschaft der Berater, auf individuelle Wünsche einzugehen.
Heilkräftiges Wasser, beeindruckende Jugendstil-Architektur und ein Herz
für Gäste aus aller Welt zeichnen den hessischen Kurort Bad Nauheim aus.
Schon zu seiner absoluten Blütezeit Ende des 19. Jahrhunderts setzte
der Ort in Sachen Infrastruktur neue Maßstäbe: Ein Heizwerk versorgte
die größeren Gebäude im Stadtgebiet mit Fernwärme, und auch das Elektrizitätswerk brachte viel Komfort. Die heutige Stadtwerke Bad Nauheim
GmbH hat ein moderneres Zuhause, und im Mittelpunkt stehen nach wie
vor konkurrenzfähige, marktgerechte Produkte und kundennaher Service.
Besonders stolz sind die Stadtwerke auf die beiden Auszeichnungen für
ihr Projekt zur „CO2
-freien Quartierslösung in Bad Nauheim Süd – Kalte
Nahwärme“, die bundesweit Beachtung gefunden hat: Nach dem ZfK-Nachhaltigkeitsaward haben sie im Mai dieses Jahres auch den VKU-Innovationspreis im Bereich „Kommunale Energiewirtschaft“ gewonnen.
Für alles, was im Boden liegt
Die Stadtwerke betreiben das Stromnetz in der Kernstadt und im Stadtteil
Nieder-Mörlen, versorgen das Stadtgebiet mit Trinkwasser und Erdgas
und beliefern eine Neubausiedlung mit umweltschonender Fernwärme.
Im jüngsten Neubaugebiet der Stadt Bad Nauheim setzen die Stadtwerke mit Geothermie auf kalte Nahwärme. Das Stromnetz hat eine Länge
von 295 km, das Trinkwassernetz 156 km, das Erdgasnetz 130 km und
das Wärmenetz 6,5 km; ca. 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für
das Unternehmen tätig. Die GIS-Abteilung, die zum technischen Büro
gehört, dokumentiert „alles, was im Boden liegt“, erklärt Ulrike Knöpp,
die das Projekt „Neues GIS“ leitet.
Darüber hinaus ist die Abteilung auch dafür verantwortlich, aktuelle Pläne für Auskünfte an interne Mitarbeitende, Kunden und externe Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Das kostete viel Zeit,
und das bisherige IT-System zur Netzdokumentation bot keine
Möglichkeiten, diese Aufgaben digital zu lösen. Eine neue Software
auf dem aktuellen Stand der Technik musste her, um Prozesse
zu digitalisieren.
Von der Dokumentation zu automatischen Prozessen
Die Anforderungen waren hoch: Einerseits sollte das Umgewöhnen
für die Kolleginnen und Kollegen nicht allzu kompliziert sein, gleichzeitig sollte das neue GIS vieles vereinfachen. Gewünscht wurde
auch eine mobile Anwendung, so dass Mitarbeitende Daten vor
Ort einsehen können. Externe Unternehmen sollten einen Zugang
erhalten, um weitgehend eigenständig aktuelle Pläne abrufen zu
können. Weiterhin brauchte die GIS-Abteilung Funktionen, um das
Glasfasernetz zu verwalten. Und zu guter Letzt erhofften sich die
Verantwortlichen einen kräftigen Schub hinsichtlich Performance.
Test mit drei Anbietern
Nach der Ausschreibung konnten drei Anbieter ihre Lösung präsentieren. Dabei ging es zunächst um die Funktionalität: Es galt
zu zeigen, wie man mit dem angebotenen System vorgehen muss,
um einen Hausanschluss zu digitalisieren. Weitere Bewertungskriterien waren das Schulungsangebot, Referenzen und natürlich
das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Offen für Wünsche
In diesem Wettbewerb setzte MuM sich mit der MapEdit-Produktfamilie durch. „Wir haben uns von Anfang an gut aufgehoben gefühlt“, sagt Projektkoordinator Arslan Sadiq. „Offene Schnittstellen,
CAD-Funktionalität und die gute Präsentation haben uns überzeugt.“ Auch menschlich kamen Berater und GIS-Abteilung gut
klar: Für die meisten Wünsche fand MuM eine gute Lösung. Heute
erkennen die Anwender „ihre Software“ wieder – z. B. weil die MuMEntwickler ein Fotosymbol geschaffen haben, das im Planwerk anzeigt, ob es zur geänderten Situation eine neue Einmaß-Skizze gibt.
Die Information holt man mit wenigen Klicks auf den Bildschirm.
Maßgeschneiderte Schulungen
Auch die Schulungen waren exakt auf die Anwenderinnen und Anwender abgestimmt. Wegen Corona fanden einige Schulungen
online statt. So konnten alle im geplanten Zeitraum durchgeführt
werden. Heute beherrschen bei den Stadtwerken fünf Personen
die Administratorfunktionen, acht Personen können darüber hinaus
Daten erfassen und pflegen, zwölf Personen sind für die Funktionen Auskunft und „mobil“ geschult.
Effizienter arbeiten
Alle berechtigten Mitarbeiter können heute dank MapEdit ihre Pläne selbst herunterladen und/oder ausdrucken. Das nächste Projekt der Stadtwerke ist das digitale Einmessen. Dank des Systems von MuM gibt es eine Schnittstelle, um Daten aus der Messung in Echtzeit einzulesen. Sie stehen somit viel schneller zu Verfügung.
Und dann: Das Portal
Von der Vorbereitung der Präsentation und der sorgfältigen Analyse über die reibungslose Datenmigration bis hin zur Anpassung,
Schulung und Implementierung – in Bad Nauheim herrscht, was
MuM als GIS-Partner angeht, höchste Zufriedenheit. Ein System
dieser Größenordnung in so kurzer Zeit zu realisieren, sei eine super
Leistung. Arslan Sadiq schaut schon auf das übernächste Projekt:
Im Geoportal von MuM werden Bürgerinnen und Bürger schon
bald Informationen abrufen können.