Mit customX gestaltet Rosenberger-OSI die
Variantenerstellung deutlich effizienter
Eigentlich klingt es ganz einfach – Kabel,
die verschiedene Punkte miteinander
verbinden. In Wirklichkeit ist aber die
Verkabelung von Rechenzentren, lokalen
Netzwerken, industriellen Anwendungen
und Telekommunikationseinrichtungen
hoch komplex, und nie gleicht ein Projekt
dem anderen. Aus diesem Grund hat sich
Rosenberger OSI auf Basis einer Komplexitätsanalyse
des Variantenmanagements
auf die Suche nach einem geeigneten
CPQ-System (Configure Price Quote)
gemacht und schließlich
customX eingeführt.
Rosenberger OSI mit Sitz in Augsburg ist innerhalb der Rosenberger Gruppe
der Spezialist für glasfaserbasierte Verbindungstechnik, Verkabelungslösungen
und Infrastruktur-Services in den Bereichen Rechenzentren, lokale Netzwerke,
Mobilfunknetze und industrielle Anwendungen. Das Unternehmen hat schon
vor einiger Zeit erfolgreich eine Prozessorganisation eingeführt und legt großen
Wert auf die kontinuierliche Verbesserung seiner Geschäftsprozesse. Die Themen
Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Qualitätsmanagement spielen bei Rosenberger
OSI eine große Rolle. Vor diesem Hintergrund hat man das Variantenmanagement
von Grund auf analysiert und sich dann auf die Suche nach einer
geeigneten Software begeben, die Schnelligkeit, Sicherheit und Fehlerfreiheit
für die zahlreichen Varianten bringt.
Ressourcenintensiver Prozess
Das Problem war schnell erkannt: der Prozess startete mit der Anfrage eines
Kunden für ein individuelles Projekt. Dies löste bei Rosenberger OSI einen Teileanlageprozess
aus, bei dem zunächst jegliche Produktbestandteile angelegt
und sämtliche Dokumente softwaregestützt, aber doch von Hand, erstellt
werden mussten, bevor für den Kunden das Datenblatt zur Verfügung stand.
Ein solcher Prozess ist natürlich ressourcenintensiv und fehleranfällig und damit
kaum wirtschaftlich durchführbar. Diesen Prozess galt es also zu verändern
und zu digitalisieren.
Entscheidung für customX
Zusammen mit einem spezialisierten Beratungsunternehmen wurde
der gesamte Prozess der Variantenerstellung genau unter die Lupe
genommen. Am Ende der Komplexitätsanalyse stand ein Lastenheft,
das den Vergleich unterschiedlicher Software-Systeme ermöglichte.
Nach einer Vorauswahl wurden acht Anbieter sehr genau
betrachtet: Was leistet das System? Welche Unterstützung kann
der Hersteller bieten? Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es?
Und so weiter …
Aus diesem Prozess ging customX als Favorit hervor. Alle Anforderungen
an ein CPQ-System wurden erfüllt – und noch einiges mehr.
Denn mit der Konfiguration ist nicht Schluss.
Für Rosenberger OSI war vor allem auch die grafische Umsetzung
ein entscheidendes Kriterium. Besonders die 3D-Darstellung im
Preview ist gut integriert, sehr schnell und extrem leistungsfähig,
wie Uwe Albrecht, Prozessmanager im Bereich Entwicklung, zu
berichten weiß.
Systematische Produktbetrachtung als Basis
Zum Projektstart gehört bei customX immer ein dreitägiger Workshop,
in dem das Produkt von Grund auf analysiert wird. Zusammen
mit einem customX-Mitarbeiter untersuchte das Projektteam
intensiv die gesamte Produktlogik mit allen Abhängigkeiten. Die
Ergebnisse bildeten dann die Grundlage für den Aufbau des Regelwerks,
in dem die Produktsystematik erfasst wird. Nach einem
ersten Proof of Concept wurde das Regelwerk zunächst durch die
Spezialisten von customX aufgebaut. Recht schnell wurde aber klar,
dass dieses Vorgehen für Rosenberger OSI nicht optimal ist und
man sich mehr Know-how im Unternehmen wünscht, um einfacher
und schneller Änderungen und Ergänzungen am Regelwerk vornehmen
zu können. Also wurden die Mitarbeiter von Rosenberger
OSI durch customX geschult, so dass diese für alle folgenden Produktgruppen
das Regelwerk komplett selbstständig – hin und wieder
unterstützt durch customX – aufbauen konnten. Ein weiterer Vorteil
dieses Vorgehens ist die einheitliche Nomenklatur, die dann
immer dem üblichen Sprachgebrauch des eigenen Unternehmens
entspricht und so leichter verständlich ist.
Einsatz im Vertrieb
Heute arbeitet der Vertrieb von Rosenberger OSI mit customX und
erstellt sämtliche Projekte der erfassten Produktgruppen mit dieser
Software. Eng angebunden an das Konfigurationssystem ist das
ERP-System, das wichtige Daten liefert und als führendes System
auch die von customX erzeugten Dokumente speichert.
Über 99 % Zeitersparnis
Was früher eineinhalb Wochen dauerte (also etwa 1.800 Minuten) –
das Anlegen eines Teils und Erzeugen der zugehörigen Dokumente
– ist heute in nur vier Minuten erledigt. Das entspricht einer Zeitersparnis
von ca. 99,8 %. Das Ergebnis sind vollständige, fehlerfreie,
einheitliche Unterlagen von der Zeichnung über das Datenblatt mit
Preisen bis hin zur Stückliste. Auf Knopfdruck werden sämtliche
Dokumente erzeugt, die für den Akquise- und den Fertigungsprozess
benötigt werden.
Bei 4.000 Aufrufen und insgesamt 11.000 erzeugten Dokumenten
in nur drei Betriebsmonaten wird schnell klar, welche Ersparnisse
ein solches System bringt. Zudem werden ausschließlich technisch
machbare Produkte erstellt, ganz ohne Rückfragen und Klärungsrunden
mit den technischen Verantwortlichen. Die so eingesparten
Ressourcen, so Albrecht, können wesentlich besser und wirtschaftlicher
eingesetzt werden.
Fazit der Anwender
Klar ist, dass sich in einem Change-Prozess die Akzeptanz eines
neuen Systems erst langsam entwickelt. Aber sobald die Mitarbeiter
erfasst hatten, wie viel Erleichterung customX im Alltag bringt, war
die Begeisterung schnell sehr groß und man hört immer wieder
Sätze wie „Toll, wie leicht das jetzt geht.“
Für Uwe Albrecht und Kai Blessing, Projektverantwortlicher aus
dem Bereich IT, ist die Einführung des CPQ-Systems und dessen
Integration die die Softwarelandschaft von Rosenberger OSI ein
voller Erfolg: „Wir haben etwas geschaffen, was sehr cool ist und
was uns das Erstellen eines neuen Produktes enorm erleichtert
und beschleunigt“, fasst Kai Blessing als Projektverantwortlicher
zusammen.
Ausblick
„Das ist eine geniale Lösung, die wir da geschaffen haben, aber wir
haben auch noch viel vor“, betont Albrecht. Natürlich fallen im täglichen
Gebrauch immer mal wieder Dinge auf, die auch mit customX
gelöst werden können, und die Performance soll weiter gesteigert
werden. Weitere Produktgruppen sollen erfasst werden. Und wer
Rosenberger OSI kennt, weiß, dass das Ende ganz sicher noch
nicht erreicht ist, denn Verbesserung ist ja ein dauerhafter Prozess.
Ideen sind auf jeden Fall immer vorhanden.
Mit customX als CPQ-System gestaltet Rosenberger-OSI die Variantenerstellung deutlich effizienter – wissen Kai Blessing (Projektverantwortlicher) und Uwe Albrecht (Prozessmanager im Bereich Entwicklung).