Bei der Lindner Group baut MuM mit Ausbildung, Beratung und Software
Brücken zwischen unterschiedlichen Applikationen verschiedener Hersteller
Die Lindner Group setzt für Gebäude-, Bau- und Bauteilentwicklung, für Planung, Prüfung und Produktion Softwareapplikationen unterschiedlicher Hersteller ein. 2D-Pläne sind ebenso zu bearbeiten wie digitale Gebäudemodelle. Bei beiden Themen setzt man auf Beratung, Schulung und Software von MuM. Das verbessert die Durchgängigkeit der Daten, steigert Effizienz und Effektivität und macht den Mitarbeitenden Freude.
Managing Director Martin Weber setzt auf MuM: „Hier treffen unsere innovativen Ideen immer auf offene Ohren.“
„Bauen mit neuen Lösungen“ ist ein Leitmotiv der weltweit gut 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lindner Group mit Hauptsitz im niederbayerischen Arnstorf.
Der Hersteller und Bauspezialist für Gebäudehülle, Innenausbau und Isoliertechnik
bietet ein weltweit einzigartiges Produkt- und Leistungsportfolio für nahezu alle
Einsatzbereiche im Bau. An Projekten wie dem Flughafen Kopenhagen oder dem
Kulturpalast Dresden hat Lindner wesentlichen Anteil. Ein Blick auf die Unternehmensgeschichte zeigt, dass das Team, fast jedes „Geht nicht“ aus der Branche
mit einem „Geht doch“ kontert. Innovatives Denken liegt in der Unternehmens-DNA.
Selber machen
Wenn man etwas braucht, das es nicht gibt, muss man es selbst entwickeln. Das
gilt auch für Software. In den 80er Jahren hat Lindner mit AutoCAD gehandelt; aus
dieser Zeit datiert der Kontakt zu MuM. Die Idee, Informationen über Bauteile und
Gebäude in einer Datenbank Modell zu speichern, hatte ebenfalls früh im Raum
gestanden. Mittels eines selbst entwickelten COBOL-Programms konnten damals
schon Beziehungen zwischen Zeichnung, digitalen Bauteildaten und Baustelleninformationen erzeugt werden. In diesem Umfeld fi el die Idee des Building Information
Modeling (BIM) auf fruchtbaren Boden. Schnell war klar, dass diese Methode rasch
im Unternehmen verbreitet und systematisch angewendet werden musste.
So lernt man BIM
BIM ist mehr als Software; es ist eine neue Art zu denken. Gerade
bei komplexen Projekten mit vielen unterschiedlichen Teilmodellen,
z. B. für Gebäudehülle, Innenausbau, Haustechnik, Statik usw.,
muss man strukturiert arbeiten. Das Ausbildungsprogramm BIM
Ready von MuM vermittelt dazu Wissen und Können. In den letzten
zwei Jahren haben mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
die Ausbildungen zum BIM-Konstrukteur und zum BIM-Koordinator
durchlaufen. Auch Martin Weber, Managing Director bei Lindner
und verantwortlich für die digitale Strategie der Unternehmensgruppe hat sich zum BIM-Konstrukteur ausbilden lassen, um das
Handwerkszeug genau zu kennen. Sein Fazit: „Die Ausbildungen
bei MuM sind sehr praxisorientiert. Die Dozenten schaffen Begeisterung für die Methode. Alle, die aus dem Kurs kamen, wollten
sofort loslegen.“
BIM bei Bedarf
„Loslegen“ ist insbesondere dann möglich, wenn Investoren in integralen Konzepten denken und handeln. Das ist immer häufiger der
Fall, und Auftraggeber fordern den BIM-Einsatz. Oft liefern die Entwurfsarchitekten digitale Gebäudemodelle. „Je eher wir in ein Projekt
einbezogen werden, desto besser können wir die Projektpartner
von BIM überzeugen“, sagt Martin Weber. Wenn es aus Sicht von
Lindner nötig ist, erstellen die Teams eigene Modelle. Die RevitFamilien mit den nötigen Informationen sind längst fertig. Auch der
Umgang mit den verschiedenen BIM-Anwendungsfällen ist weitgehend festgelegt. Damit ist der Innenausbau z. B. für 285 Hotelzimmer schnell modelliert, und wenn der Auftraggeber einen anderen Bodenbelag wünscht, lässt sich diese Information in sehr
kurzer Zeit einarbeiten.
MuM-Software und Software von MuM
Von MuM bezieht Lindner Software, um digitale Modelle zu erstellen,
zu prüfen und auszuwerten, u. a. DESITE BIM und den MuM BIM
Booster. „Mit DESITE BIM prüfen wir viele Modelle. Und mit dem
BIM Booster lassen sich Modelle prima auswerten: Beim Erzeugen
von Tabellen und LVs hilft das Programm sehr“, sagt CAD-Manager Alois Huber. Der BIM Booster kann auch Modellinformationen
in andere Systeme „mappen“ – das spart viel Zeit.
Dreikant, ade!
In der Realität ist nicht jedes Projekt für BIM geeignet. „Bei einer einfachen Halle lohnt sich der Aufwand nicht, auch wenn sie 15.000
Quadratmeter groß ist“, sagt Alois Huber. „Wenn wir erst spät in
ein Projekt einbezogen werden, sind oft schon viele DWG-Dateien
vorhanden, die wir nutzen.“ Auch hier ist Automatisierung Trumpf.
Um aus DWG-Dateien Mengen zu ermitteln, hat Lindner sich für
den QTO Booster von MuM entschieden. Die Software unterstützt
das Zählen und „Sammeln“ von Bauteilen und stellt sicher, dass
alle Längen, Flächen und Mengen korrekt ausgewertet und in Tabellen abgespeichert sind. Farbige Kennzeichnungen zeigen unterschiedliche Bodenbeläge, Fassadenelemente, Fenster und Türen
usw. Alois Huber lacht: „Wer einmal mit dem QTO Booster gearbeitet hat, greift nie mehr zu Leuchtstift und Dreikant.“
Brücken bauen
Die Softwarelandschaft bei Lindner geht weit über Bau-Applikationen hinaus. In der Produktentwicklung ist z. B. auch Autodesk
Inventor im Einsatz. Hier steht die Verbindung von digitalem Bauteilmodell und Produktionsmaschine ebenso im Raum wie der durchgängige Weg vom Gebäudemodell zum Bauteil. Martin Weber und
Alois Huber setzen auch hier auf MuM: „Die Erfahrung zeigt, dass
MuM wunderbar Brücken zwischen verschiedenen Bereichen und
Applikationen schlagen kann. Wir treffen dort mit unseren Ideen
immer auf offene Ohren.“