Die digitalen Modelle der ersten Metalllaserschmelzanlagen
für die fränkische
Concept Laser GmbH entstanden mit
Autodesk Inventor und wurden von einem
externen Konstruktionsbüro entwickelt.
Concept Laser wuchs rasant und verlagerte
2012 die Konstruktion ins eigene Haus.
Inventor blieb als Konstruktionssoftware
zuverlässige Konstante und Mittelpunkt
einer wachsenden Softwarelandschaft:
Lösungen für Datenmanagement, Simulation
und Visualisierung stellen heute sicher,
dass neue Anlagen schnell und zuverlässig
entwickelt und produziert werden können.
Wegbegleiter für Beratung und – wo
nötig – Problemlösung ist seit mehreren
Jahren MuM.
Ein neues Fertigungsverfahren fürs neue Jahrtausend – so oder so ähnlich
lautete der Plan von Frank Herzog, als er im Jahr 2000 im fränkischen
Lichtenfels die Concept Laser GmbH gründete. Auf der Euromold 2001
präsentierte er die erste Anlage, die im sog. LaserCUSING®-Verfahren
(zusammengesetzt aus dem C von Concept Laser und dem englischen
„fusing“ = vollständig aufschmelzen), dreidimensionale Formen aus geschmolzenem
Metallpulver aufbaute.
Autodesk Inventor & Co schaffen
Großes, z. B. den weltweit größten
Bauraum für Metalldruck in der
X LINE 2000 R
Flexibler als zerspanende Verfahren
Unternehmen aus Luft- und Raumfahrt, aus Automobilindustrie, Medizin und
Dentaltechnik, aus dem Werkzeugbau und vielen anderen Branchen
erkannten die strategischen Vorteile des 3D-Metalldrucks: geringere
Stückkosten, leichtere Bauteile, verbesserte Geometrie, zusätzliche
Funktionen, Formen, die sich mit zerspanenden Verfahren nicht oder
nur schwer realisieren lassen, und ressourcensparender Umgang mit
Rohstoffen.
Die Anlagen kommen heute auf der ganzen Welt zum Einsatz. Das Unternehmen,
die Produkte und der Gründer wurden von verschiedenen
Institutionen in den vergangenen Jahren mehrfach für Innovation und
Wachstum ausgezeichnet. Concept Laser beschäftigt heute mehr als
200 Mitarbeiter und bietet u. a. die Anlage mit dem weltweit größten
Bauraum von 800 x 400 x 500 mm³ an.
Inventor für Innovationen
„Wir müssen unseren Kunden garantieren, dass sie ihre oft höchst
komplexen Bauteile mit unseren Anlagen schnell, präzise und zuverlässig
fertigen können“, erzählt Konstruktionsleiter Jens Stammberger.
„Darum brauchen wir vielseitige Konstruktionssoftware,
die alle Aspekte des Maschinenbaus abdeckt – 2D, 3D, Blechbearbeitung,
Nomenklatur, Normteile, dynamische Simulation – und
das Ganze noch einfach zu handhaben und kostengünstig. Autodesk
Inventor erfüllte all diese Forderungen.“
Mit MuM zu Datenmanagement und weiter
Das Unternehmen war inzwischen so stark gewachsen, dass auch
eine professionelle Verwaltung der Konstruktionsdaten notwendig
wurde. Gesucht wurde ein System, das mit Autodesk Inventor optimal
interagieren konnte. Man entschied sich für Autodesk Vault
und MuM als Berater und Lösungsanbieter: Mit der Vault-Ergänzung
MuM PDM pinpoint als Werkzeug für die Klassifizierung wurde
die Arbeit einfacher und sicherer.
Die Zusammenarbeit funktionierte gut. „Grundsätzlich wissen wir,
was wir wollen und wie wir unsere Pläne umsetzen“, sagt Jens
Stammberger. „Gelegentlich gibt es aber mehrere mögliche und
sinnvolle Wege. Bei MuM haben wir immer Ansprechpartner, die
unsere Bedürfnisse verstehen und gesprächsbereit sind. So können
wir Lösungsvarianten diskutieren und den besten Weg für uns
finden.“
Was passiert im Bauraum?
Nach der erfolgreichen Einführung des Dokumentenmanagements
stand schon bald der nächste Schritt zur Erweiterung der Anlagenentwicklung
an: Um Genauigkeit und Effizienz zu steigern, muss
man sehr genau wissen, was im Bauraum passiert, wenn der
Laserstrahl auf das Metallpulver trifft. Wohin fliegen die Funken?
Was macht der entstehende Schmauch? Wo lagern sich Staubpartikel
ab? Die Antwort auf solche Fragen beeinflusst die Qualität der
entstehenden Bauteile.
Die Frage an den Softwarelieferanten lautete, ob man Funkenflug
& Co. möglicherweise simulieren könne. Man kann! Autodesk CFD
führt auf Basis des digitalen Anlagenmodells Strömungs- und Wärmeberechnungen
durch und bietet Designvarianten an. Mit Autodesk Inventor Nastran – einem FEM-PlugIn für Autodesk Inventor –
lassen sich strukturmechanische Simulationen durchführen, z. B.
lassen sich Wärmeverzug und Festigkeit der Anlagen und Komponenten
simulieren.
Mit dem patentierten LaserCUSING®-Verfahren lassen sich auch
Schmuckstücke herstellen
Kompakt, präzise, zuverlässig:
Bei der Entwicklung der neuen
Mlab cusing R-Serie wurden
die Vorgänge im Bauraum mit
Autodesk CFD simuliert
Mit dem patentierten LaserCUSING®-Verfahren von Concept Laser werden mechanisch
und thermisch belastbare metallische Bauteile mit hoher Präzision erstellt
Simulation bewährt sich
Mit diesen Hilfsmitteln konnten die Konstrukteure von Concept Laser bei der Entwicklung der
neuen Produktlinien Mlab cusing und Mlab cusing R das patentierte Schubladensystem für Vorratsbehälter,
Bau- und Dosierkammer entwickeln, das heute ein Alleinstellungsmerkmal der neuen
Anlagen ist. Die Bedienung der Anlagen ist damit kinderleicht, und Material lässt sich schnell
wechseln, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich Pulverwerkstoffe vermischen.
Engagement? – Überdurchschnittlich!
Mit der nächsten Version von Autodesk Inventor wird man Ergebnisse aus dem 3D-CAD noch
stärker für die Produktdokumentation nutzen: Fotorealistische Renderings werden die Anlagen
und ihre Funktionsweise dokumentieren, noch bevor die ersten Bleche gebohrt sind. Um die
eigenen Tests der Anlagen zu optimieren, werden die Entwickler bei Concept Laser Versuche mit
Autodesk Netfabb durchführen, damit man (künftigen) Kunden ermöglichen kann, Teile schon in
der Entwicklung für das additive Herstellungsverfahren zu optimieren.
Konstruktionsleiter Jens Stammberger kann sich auf "seine MuM-Leute" verlassen
„Wir konnten nicht zuletzt durch die Unterstützung von MuM unsere komplette Entwicklungskette durch die passenden Softwarewerkzeuge unterstützen“, resümiert Jens Stammberger. „Dabei sind Kompetenz und Verständnis für unsere Anforderungen das Eine, quasi eine Selbstverständlichkeit. Nicht selbstverständlich ist allerdings das Engagement, das unsere Ansprechpartner in Vertrieb und Technik an den Tag legen. So sind die wenigen Probleme, die auftauchen, stets superschnell gelöst.“